Jon Gordon war oft sehr negativ eingestellt. In seiner
Kindheit hatte er es nicht anders gelernt. Mit der Zeit wurde dies seiner Frau
zu viel und sie stellte ihn vor die Wahl.
«Ich bin in einer jüdisch-italienischen Familie
aufgewachsen», erinnert sich Jon Gordon. «Meine Mutter ist Jüdin, mein Vater
italienischer Katholik. Es war nicht der positivste Haushalt – die Eltern waren
zwar sehr liebevoll, aber mein Vater war einer der negativsten Menschen auf
diesem Planeten. Er war Polizeibeamter in New York City und arbeitete als
verdeckter Ermittler bei der Drogenfahndung. Er wurde ein paar Mal
angeschossen.»
Das färbte auch auf Jon ab. Selbst als er schon lange erwachsen
war, lebte er nach diesem Muster. Bis seine Frau sagte: «Ich liebe dich, aber
ich werde mein Leben nicht mit jemandem verbringen, der mich so unglücklich
macht. Du musst dich ändern.»
Jon erinnert sich: «Ich war 31-jährig, hatte zwei
kleine Kinder, war gestresst, ängstlich, negativ und hatte gerade einen Job durch
den Dotcom-Crash verloren. Ich hatte keinen Glauben und wusste wirklich nicht,
wer ich war. Das alles war ein Weckruf und ich sah, dass ich mich ändern
musste.»
«Vielleicht ist da etwas dran…»
Er begann mit Spaziergängen, bei denen er während des
Gehens aufzählte, wofür er dankbar war. Daraus wurden Gebete und eines Tages bat er:
«Gott, bitte hilf mir, Gott, zeig mir den Weg, hilf mir einfach.»
Zu diesem Zeitpunkt war er nicht gläubig, hatte aber
das Gefühl, dass es einen Gott gibt, dass Gott sich um ihn kümmert und sich für
ihn interessiert.
«Freunde fingen an, mir Predigten und andere Dinge zu
geben, die ich lesen sollte und ich dachte, dass an diesem Jesus vielleicht etwas
dran ist. Ich war offen.»
Plötzlich Motivationsredner
Zu dieser Zeit begann er, Vorträge zu halten und
Motivationsredner zu werden. Als er sich zu einer Fahrt nach Orlando aufmachte,
bat er Gott um ein Zeichen. «Einmal schaute ich zur Seite und da war ein
Schild, auf dem stand: 'Jesus ist die Antwort.' Das passierte unterwegs drei
oder vier Mal. Es war unglaublich, dass es bei dieser Fahrt so oft geschah. Ich
hatte Gott gebeten, dass er mir ein Zeichen geben soll, und es waren mehrere.»
Er entschied sich dafür, Jesus eine Chance zu geben und betete: «Gott, ich habe nicht alle Antworten, aber stärke bitte einfach
meinen Glauben.»
Jon sah, dass er einen Retter brauchte, weil er sich
nicht selbst retten konnte. «Ich war nicht stark genug. Ich war nicht gut
genug. Es ging nicht um meine Kraft, sondern darum, mich dem Schöpfer des
Universums zu übergeben. Er gibt mir Fülle und Leben. Und so verändert er
alles.»
«Menschen brauchen Hoffnung»
Jon Gordon wurde dadurch ein komplett anderer Mensch.
«Wer ich jetzt bin, unterscheidet sich grundlegend von dem, was ich war.» Neben seinen Motivationsvorträgen ist er längst zum
Bestseller-Autor geworden. Bei seinen Büchern für Führungskräfte baut er christliche
Grundprinzipien mit ein.
«Die Menschen brauchen heute mehr Ermutigung. Sie
brauchen mehr Hoffnung. Sie brauchen mehr Licht. Wir brauchen die gute
Nachricht. Genau dafür ist Jesus gekommen.»