Sana Cotten war erst vier Jahre alt, als die Polizei eine
Razzia in ihrem Elternhaus durchführte. «Wir
lebten
buchstäblich in einem Crack-Haus.» Mutter war
süchtig und ihren Vater lernte sie nie kennen. In ihrem Elend suchte sie nach echter Liebe...
Sana Cotten (Bild: Godreports)
Sana Cottens Kindheit war schwer. «Meine Mutter war
drogenabhängig und mehrfach in Haft.» Verschiedene
Menschen halfen dabei, Sana grosszuziehen. «Ich hatte keine echte Beziehung zu meiner Mutter. Bis heute
weiss ich
nicht einmal, wer mein leiblicher Vater ist.»
Nach der Polizei-Razzia wurde
die unterernährte
und vernachlässigte Sana mit
ihrer Zwillingsschwester zunächst in Pflegefamilien untergebracht und schliesslich von einer
christlichen Familie adoptiert.
Wunden fordern Tribut
Sie lernte vieles über Gott und
Jesus Christus. «Doch ich fand zu keiner echten Beziehung zu ihm.» Die Wunden aus der frühen Kindheit forderten ihren Tribut. Mit 18 Jahren verlobte sie sich mit
einem älteren Mann und wurde schwanger.
«Ich habe immer noch versucht
herauszufinden, wer ich bin und suchte nach jemandem, der mich lieben würde.» Sie
habe versucht, diese Liebe von einem Mann zu bekommen, da ihr die Zuneigung
ihrer leiblichen
Eltern fehlte.»
Kontrolle verloren
Auch bei CBN erzählte Sana Cotten ihr Zeugnis.
Nach zwei Jahren trennte sich das Paar.
Bald geriet sie in einen Streit mit ihrem Ex-Mann. Sie bemerkte, dass er wieder
mit einer Frau zusammen war. «Obwohl wir nicht mehr ein
Paar waren, wurde
ich zornig.» Später, im Badezimmer, schaute sie in den Spiegel. Die Tränen liefen ihr übers Gesicht und sie dachte für sich, dass es im Leben doch mehr geben muss. «Bevor ich in dieser Nacht
schlafen ging, ging ich zum ersten Mal seit Jahren buchstäblich auf die Knie.
Ich schrie zu Gott und bat ihn,
mir wirklich jemanden zu zeigen, der mich so lieben würde, wie ich es verdient
hatte.»
Ins Herz gesprochen
Am nächsten Tag lud ihre Cousine sie in die
christliche Gemeinde ein.
Als sie den Mann an der Tür sah, spürte sie, dass dies nicht irgend eine Bekanntschaft sein sollte. Gott habe ihr den Gedanken auf s Herz gelegt, dass dies ihr Mann sein würde. Sana erkannte, dass dieser Mann
etwas an sich hatte, das sie nie zuvor gespürt hatte. Nach dem Gottesdienst
tauschten die beiden ihre Nummern aus. Er war der Sohn des Pastors. Die
beiden wurden tatsächlich ein Paar.
Eine wirkliche Beziehung zu Jesus
Christus habe sie aber noch nicht gehabt. «Ich ging in die Gemeinde, wurde Teil
der Frauenarbeit und verschiedener Dinge, aber eine echte Beziehung zu Christus
hatte ich noch nicht.»
Dann sei eine Prophetie über sie
ausgesprochen worden. Laut dieser war klar, dass Gott sie neu einsetzen und gebrauchen will.
Ganz Gott ausgeliefert
Sana gab sich nun ganz Gott hin. «Endlich wurde mir klar, dass
all die Dinge, die ich durchgemacht hatte, all die Jahre des Schmerzes, all die
Jahre des Weinens mich an diesen Punkt gebracht hatten.» In diesem Moment fiel sie buchstäblich im Wohnzimmer
auf den Boden und übergab ihr Leben
ganz Gott. «Das
war der Moment,
in dem ich wusste, dass ich endlich meine eigene Beziehung zu Christus aufgebaut
hatte.»
Nun wurde ihr durcheinandergebrachtes Herz geheilt.