Einst wurde ihr
Selbstwertgefühl von High Heels und Geld getragen. Dann zerbrach ihre Ehe mit
dem NBA-Basket-Star Dwyane Wade. Doch aus der Asche ihres gescheiterten Lebens formte Gott etwas Neues, eine neue Existenz für Siohvaughn Funches-Wade.
Siohvaughn Funches-Wade
Heute ist Siohvaughn Funches-Wade christliche Rednerin und Buchautorin,
vor kurzem erschien ihr zweites Buch «You Gotta Let God Finish» («Lass es Gott
zu Ende bringen»). Darin gewährt
sie einen Einblick, wie Gottes lebensverändernde Botschaft einst zu ihrem
verzweifelten und verwirrten Herzen sprach.
Durch ihr Leben
will sie andere ermutigen, die am Rand der Verzweiflung stehen. Durch Jesus
Christus könne man aus der Gebrochenheit befreit werden – so wie sie – durch
einen Gott, «der das beendet, was er beginnt».
«Ich habe vor Verzweiflung getanzt»
«Gott kam, um
meinen Wert wiederherzustellen. Er entfernte jede Lüge, die mir je durch
Menschen oder die Presse gesagt wurde. Wenn es darauf ankommt, kann niemand
über unseren Wert sprechen, weil er nicht messbar ist. Mein Wert und dein Wert sind unbezahlbar!»
Es gebe Trost aus der Bibel für Frustrierte, Verwirrte und jene, die Gottes Liebe und Fähigkeit, sie freizusetzen, in
Frage stellen. Sie habe dies früher selbst getan. «Ich kenne
diese Schwierigkeiten nur allzu gut. Ich kenne das Gewicht des Wartens darauf, dass Gottes
Verheissung eintrifft. Ich habe vor Verzweiflung getanzt,
war von Zweifeln erfüllt und gestand mit den Augen voller Tränen: 'Ich gebe auf'.»
Heilung erfahren
«Gott hat das
Leben vieler Männer und Frauen in der ganzen Bibel benutzt, um mir sein Herz
und seine Wege zu offenbaren, damit ich nicht belastet werde. Das Leben all
dieser Menschen ist ein gutes Beispiel. Aber ist das grösste Beispiel für das Wirken
Gottes ist das von Jesus Christus.»
Siohvaughn
Funches-Wade spricht auch von der Heilung, die sie durch Gott erfahren hat,
nachdem sie an jahrelangem Missbrauch gelitten hat. «Ich bin geheilt! Mein Denken, meine Emotionen, mein Herz und meine Seele wurden von jahrelangem
Missbrauch geheilt. Gott verwandelte die Asche in etwas Schönes, heilte mein Herz
und segnete mich sogar so, dass ich wieder lieben kann.»
Einst ohne Obdach
Gott habe ihre Hoffnung
verschoben, «weil ich meine Hoffnung auf einen Menschen gesetzt hatte und in
Sünde gefallen war. Es war wirklich eine schwere Zeit für meine Kinder und
mich. Ich kenne den Schmerz des Missbrauchs, der Ablehnung und den Druck, alleinerziehende Mutter zu sein.»
Siohvaughn
erinnert sich: «Ausserdem wurden meine Kinder und ich obdachlos. Wir waren
gezwungen, bei anderen einzuziehen.» Aus Platzgründen mussten sie sich manchmal trennen. «Ich hatte buchstäblich niemanden, an den ich mich für Hilfe wenden konnte, ausser an Gott. Ich wandte mich an meinen Vater im Himmel, Jehova,
und er antwortete mir.»
Wert liegt nicht im Besitz
Funches gründete
und leitet die «A Woman's Worth Foundation» (kurz WoWoman), eine gemeinnützige
Organisation, die Frauen und Kindern hilft, Überlebende häuslicher Gewalt aus ihrer Situation zu holen. Auch leitet sie
die «The Mediation Matters Firm», bei der sie ihren Mandanten beim Beilegen von Streitigkeiten hilft.
Sie wisse, dass
der wahre Wert einer Frau nicht darin liegt, was sie besitzt, ob sie bekannt
ist oder gut aussieht. «Vielmehr liegt ihr Wert in dem, was sie ist: die Braut von Jesus Christus. Diese Wahrheit kann nicht geändert werden und
ebenso wenig kann ihr Wert geändert werden.» Er sei definiert durch den Gott,
der für sie gestorben ist.
Dieser Wert sei
nicht messbar, «er steht aber weit über materiellem Besitz, äusserer Schönheit
und der Gesellschaft. Der Wert ist unbezahlbar.»
Wert wieder gefunden
«In der
schwierigsten Zeit meines Lebens erinnerte mich Gott an seine Hoffnung und zeigte mir seine Liebe.» 14 Jahre war sie verheiratet, «ich erlebte 17 Jahre
häusliche Gewalt. Mein Selbstwertgefühl sank und sein Ehebruch war eine weitere
Form des Missbrauchs, die schlimmer schmerzte als jeder blaue Fleck oder jedes
blaue Auge, das er mir je gab.»
Ihr Mann sei sowohl
zu ihr als auch zu den Kindern so beleidigend gewesen, «dass ich wusste, dass
es Gott war, der ihn aus diesem Haus und von uns weggeholt hat. Aber obwohl
die physischen Wunden, die mir zugefügt wurden, geheilt sind, und ich keine
sichtbaren Anzeichen der Gewalt und des Missbrauchs mehr habe, konnten die inneren
Wunden und die Gebrochenheit meines Herzens, meines Denkens und sogar meines
Geistes nur von Gott geheilt werden.»